FINA 2-XX1-A08

1. Aufgabe:
In den letzten Tagen des Monats Mai stellen Sie ihren ersten Finanzplan für den Monat Juni auf. Dazu liegen Ihnen die folgenden Informationen vor:
Die Summe der liquiden Mittel (Kasse, Bankguthaben) wird am 01.04. 1 500 TEUR betragen. An Einzahlungen aus Umsatzerlösen brutto kann mit 15 600 TEUR gerechnet werden. Die Mietverträge weisen eine eingehende Monatsmiete für vermietete Werkswohnungen in Höhe von 14 TEUR aus. Für eine gemietete Lagerhalle fallen dagegen 23 TEUR an. Die Produktionsabteilung meldet für den Monat April geplante Verkäufe von Anlagen in Höhe von 300 TEUR, dafür ist mit Neuinvestitionen in Höhe von 3 670 TEUR zu rechnen. Die Buchhaltung avisiert für April Zinserträge und Dividenden in Höhe von 87 TEUR, dafür aus laufenden Kreditverträgen zu zahlende Fremdkapitalzinsen von 335 TEUR und Tilgungsverpflichtungen von 160 TEUR. Die Materialwirtschaft meldet für April voraussichtliche Zahlungen für Materialeinkäufe von 9 860 TEUR, die Personalabteilung wird an Löhnen und Gehältern 1 520 TEUR zur Auszahlung anweisen, darauf entfallen Arbeitgeberanteile in Höhe von 20 %. Das Finanzamt wird im April an Umsatzsteuer und anderen Steuern vorraussichtlich 2 480 TEUR erhalten. An sonstigen Einnahmen rechnet die Finanzbuchhaltung monatlich mit ca. 95 TEUR, an sonstigen Ausgaben mit ca. 140 TEUR.
a) Stellen Sie in einen Finanzplan für den Monat Juni auf und ermitteln die Über- oder Unterdeckung.
[. . .]
<Pkt.>/10 Pkt.
b) Analysieren Sie das Ergebnis.
[. . .]
<Pkt.>/5 Pkt.
c) Erläutern Sie mögliche Maßnahmen, um die entstandene – vorhersehbare – Unterdeckung auszugleichen.
[. . .]
<Pkt.>/5 Pkt.
2. Aufgabe:
a) Benennen Sie mindestens fünf interne Einflussfaktoren des betrieblichen Kapitalbedarfs.
[. . .]
<Pkt.>/5 Pkt.
b) Benennen Sie mindestens fünf externe Einflussfaktoren des betrieblichen Kapitalbedarfs.
[. . .]
<Pkt.>/5 Pkt.
3. Aufgabe:
Erstellen Sie aufgrund der nachstehenden Planwerte für das Handelsgeschäft Otto GmbH einen Finanzplan für das Jahr 2018. Sämtliche Verkäufe erfolgen auf Kredit.
Planwerte für 2018 €
Umsatz 1 400 000
Materialaufwand 750 000
Zunahme Kreditoren 30 000
Abnahme Debitoren 90 000
Zunahme Vorräte 50 000
Kauf einer IT-Anlage 90 000
Erhöhung Aktienkapital (Nominalwert) 250 000
Auszahlung Gehälter und Löhne 550 000
Verkauf eines Lieferwagens zum Buchwert 10 000
Rückzahlung Darlehn 100 000
Beteiligunserwerb 200 000
Um welchen Beitrag ändert sich die Liquidität (Cash) Ende 2018?
[. . .]
<Pkt.>/15 Pkt.
4. Aufgabe:
Der Vorstand der Hamburg AG beabsichtigt aufgrund eines günstigen Konjunkturklimas, in den nächsten zwei Jahren zu expandieren. Hierfür wird ein Investitionsvolumen von rund 6 Mio. € benötigt. In der Hauptversammlung wird dieses Projekt vorgestellt. Die Finanzierung soll über eine Kapitalerhöhung um 2 Mio. € sowie eine Kreditaufnahme in Höhe von 4 Mio. € erfolgen. Es wird eine kontroverse Diskussion zwischen Vorstand und Aktionären geführt. Die Aktionäre fordern eine Erhöhung der Dividende.
Begründen Sie die Forderung der Aktionäre.
[. . .]
<Pkt.>/15 Pkt.
5. Aufgabe:
Am 2. Januar des Jahres haben Sie Ihre Stelle als Assistent/Assistentin des Finanzvorstandes bei der Logport AG, einem Anbieter von Gefriergutlogistik, angetreten. Eine Ihrer ersten Aufgaben ist es, den Jahresabschluss zu analysieren.
Logport AG
Bilanz zum 31. Dezember

Gewinn-und-Verlust-Rechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember

a) Ermitteln Sie die Vermögens- und Kapitalstruktur.
b) Ermitteln Sie die Eigenkapitalrendite vor Steuern und kommentieren Sie das Ergebnis kurz.
c) Wie stellt sich die Liquidität am 9. Januar dar, wenn Sie folgende Zahlungsströme berücksichtigen:
3. Januar: Auszahlung Lohnvorschuss: 10 000,– €
4. Januar: Bezahlung Instandhaltungsaufwand: 15 000,– €
5. Januar: Begleichung einer Kundenrechnung: 50 000,– €
5. Januar: Kauf eines Staplers: 180 000,– €
6. Januar: Rückzahlung Darlehen: 270 000,– €
7. Januar: Sonderabschreibung: 80 000,– €
8. Januar: Begleichung einer Lieferantenrechnung: 60 000,– €
[. . .]
<Pkt.>/30 Pkt.
6. Aufgabe:
Benennen Sie die Ziele der betrieblichen Finanzplanung.
[. . .]
<Pkt.>/10 Pkt.
insges. <Pkt.>/100 Pkt.